Empowering Innovation

 

 

Das Setting von Innovationsforschung hat sich verändert. Design Thinking und Agile Engineering halten Einzug. Interdisziplinär arbeiten, iterativ entwickeln, innovieren auf dem Weg zur Innovation – all dies ist gelebte Praxis. Und das heißt für Forschung: Kein one-fits-all-process sondern agiles Anforderungsmanagement. 

Idea Generator

Neue Perspektiven und Ideen entwickeln

Wie in etablierten Märkten für Disruptionen sorgen, wenn diese sich in Wiederholungen und inkrementellen Verbesserungen erschöpfen? Wie mit Konsumenten innovative Ideen abseits bestehender Perspektiven und Category Codes entwickeln, wenn frei nach Bourdieu gilt: Man mag, was man hat, weil man hat, was man mag?

Echte Innovation werden immer nur am Rand des Marktes sichtbar. Hier greift der Ideengenerator: Der framingbasierte Ansatz nimmt innovative Impulse nicht nur aus Kategorie und Verwendungssituation auf, sondern lenkt das Augenmerk auf Entwicklungen im weiteren Marktumfeld. Was begeistert und fasziniert – und welche semiotischen und semantischen Rückschlüsse ergeben sich hieraus für das Suchfeld? Die hier entstehenden innovativen Impulse werden in einem Follow-up-Ideenworkshop zu Konzepten verdichtet, gescribbelt und für das Konsumentenfeedback lebendig und anfassbar gemacht.

Trendrecherche im Marktumfeld z.B. sozio-kulturelle Trends, neue Technologien, Designtrends, Entwicklungen in angrenzenden Märkten.

Ethnografie und Kreativgruppen zu Marktgeschehen, Verwendungssituationen und zum Mind- und Behavioral-Set der Zielgruppen.

Ideenentwicklung, -bewertung und weiterführende Konzeptentwicklung mit Hilfe von Ideation- und Prototyping-Techniken.

Boosted Pretotyping

Die Kraft des Experiments für Innovation nutzen

Wie aus einer Idee eine konkrete und anfassbare Lösung machen? Wie eine Idee richtig übersetzen, wenn es hunderte Alternativen gibt? Wie Potenziale optimal ausschöpfen? Wie das avisierte Segment bestmöglich ansprechen? Wie Preisakzeptanzen maximieren?

Der Designspace und damit die Bandbreite der vorhandenen Optionen umfasst dabei oft zigtausend potenzielle Lösungen. Für die richtige Übersetzung der Produktidee in erste Prototypen fehlen dann sichere Entscheidungsgrundlagen. Oft dominieren “Bauchgefühle” und der Blick auf bewährte Lösungen im Markt. Aber: bewährt killt innovativ. Und mit einer nicht wirklich passenden Übersetzung der Idee stirbt selbst die beste Idee.

Das Boosted Pretotyping setzt hier auf einen experimentellen Ansatz und kombiniert dabei Methoden des Designthinking mit statistischen Methoden: statistics meet creativity.

Ähnlich dem Prinzip des morphologischen Tableaus entwickeln Innovations- und Designexperten für kategorieprägende Merkmale mögliche Lösungen und Varianten.

Die Vielfalt an Lösungen und deren Kombinationsmöglichkeiten bildet dabei den Designspace.

Mittels eines stochastischen Verfahrens wird aus dem Designspace und der Vielfalt möglicher Optionen eine repräsentative Auswahl aus 20-30 verschiedenen experimentellen Lösungen gezogen.

Diese Auswahl wird gescribbelt bzw. in Renderings umgesetzt – die Produktidee wird auf verschiedene Weise konkret und anfassbar und somit auch erst kritikfähig.

Ein quantitativer Test dieser repräsentativen Mixes an “experimentellen Pretotypes” zeigt nun, welches Potenzial in der Produktidee selbst steckt, dechiffriert die relevanten Elemente und zeigt optimale Routen für die weitere Produktentwicklung auf.

Concept Check & Concept Lab

Lernschleifen für die Produktentwicklung: Ideen schärfen & zum Leben erwecken

Wie aus einer guten Idee auch gute Konzepte machen? Wie Tonalität und Identifikationsfähigkeit im Insight richtig aussteuern? Wie den Benefit und Reasons to Believe glaubwürdig, unique und relevant gestalten? Und wie letztendlich Insight, Benefit und Reasons to Believe passgenau aufeinander abzustimmen?

Dabei geht es kaum um Likes und Dislikes, sondern um das Narrativ: Wie geht der Konsument mit der Idee um? Wie wird die Idee perzipiert und in der eigenen Lebenswelt verortet? Wie ist der Wow-Faktor und was löst im einzelnen Begeisterung aus? Entsprechend offen und mit einem hohen Anteil assoziativer und projektiver Verfahren sind die Concept Checks angelegt.

Das Concept Lab unterscheidet sich von dem Konzept Check durch seine iterativen Lernschleifen: In einem 2-3 tägigen Workshop werden zunächst erste grobe Konzepte mit Konsumenten diskutiert. In darauf folgenden Re-Work Sessions wird dann verfeinert, verbessert und aussortiert, bevor die überarbeiten Konzepte dann in einer weitere Diskussionsrunde erneut zur Diskussion gestellt werden.

Im Mittelpunkt von Concept Check und Concept Lab steht die Optimierung der strategischen Konzeptlogik:

Insights optimieren: Wie kann die Produktidee noch stärker in der Bedürfniswelt der Konsumenten verankert werden? Wie können das Identifikationspotenzial und die alltagspraktische Relevanz optimiert werden?

Main Promise und Benefit schärfen: Wie relevant ist das zentrale Produktversprechen generell? Wie können einzelne Benefits stärker an den Bedürfnissen und Vorstellungswelten der Konsumenten ausgerichtet werden?

RTBs ermitteln und evaluieren: Wie kann das Lösungsversprechen sachlich glaubwürdig und relevant untermauert werden? Wie überzeugend sind die Antworten auf die im Insight formulierte Erwartungshaltung? Wie attraktiv und wertig ist die vorgesehene Produktausstattung?

Concept Screener

Die Stärke einer Idee und das Marktpotenzial bestimmen

Alle strategisch-konzeptionelle Arbeit ist getan – das Produktkonzept steht, die Produktidee ist inhaltlich optimal umgesetzt. Aber welches Potenzial hat die Idee nun wirklich im Markt? Wie groß sind Volume und Value einzuschätzen?

Dies genau ist die Aufgabe des Concept-Screeners. Neben der Prognose von Erfolg und Marktakzeptanz geht es aber auch noch darum, ggf. einen letzten Feinschliff vorzunehmen. Daher wird neben Appeal und Kaufbereitschaft auch die inhaltliche Dimension auf Herz und Nieren geprüft, um den nachhaltigen Erfolg einer Produktidee sicherzustellen:

Substitute und Source of Business identifizieren.

Insight, Benefit und RTBs checken: Trifft die Idee das Herz und den Kopf der Zielgruppe? Wie relevant, glaubwürdig und unique ist der Benefit? Wie gut wird er durch RTBs und Reassurance gestützt?

Strategische Positionierung abgleichen: Wie gut gelingt es letztlich, die emotionalen und funktionalen Territorien zu besetzen?

Uniqueness und Relevanz prüfen: Wie unverwechselbar und different ist die Produktidee? Wie wichtig ist der gebotene Nutzen und Vorteil?

Brandfit analysieren: Wie gut zahlt die Produktidee auf die Marke und die strategische Positionierung der Marke ein?

Wahrgenommene Wertigkeit/Preiswürdigkeit messen: Welche Preisakzeptanz ist vorhanden? Wie ist der optimale Preis und welche Gestaltungsspielräume sind vorhanden?

 Volumen prognostizieren: Wie hoch ist die Kaufbereitschaft bei unterschiedlichen Preispunkten?